Die Wechseljahre sind ein natürlicher Lebensabschnitt, den alle Frauen durchlaufen, normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. In dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt, insbesondere die Produktion von Östrogen und Progesteron nimmt ab. Dies kann zu verschiedenen Befindlichkeitsstörungen führen, die jedoch bei den meisten Frauen mild sind und keine intensive Behandlung erfordern. Hier ist eine Übersicht über häufige Beschwerden und wie Hormonveränderungen das Mikrobiom des Darms und der weiblichen Intimzone beeinflussen können.
Häufige Befindlichkeitsstörungen in den Wechseljahren
Hitzewallungen: Plötzliche, intensive Hitzegefühle, die oft mit Schwitzen und Rötungen einhergehen.
Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen, häufig durch nächtliche Hitzewallungen verursacht.
Stimmungsschwankungen: Veränderungen in der Stimmung, einschließlich Reizbarkeit, Traurigkeit oder Angstgefühle.
Gewichtszunahme: Viele Frauen nehmen in den Wechseljahren zu, insbesondere im Bauchbereich.
Trockene Haut und Haare: Die Haut und die Haare können trockener und weniger elastisch werden.
Vaginale Trockenheit: Verringerte Feuchtigkeit in der Intimzone, was zu Unbehagen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.
Auswirkungen der Hormonveränderungen auf das Mikrobiom
Darmmikrobiom:
Veränderte Bakterienzusammensetzung: Der Rückgang von Östrogen kann die Balance der Darmbakterien beeinflussen, was zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall führen kann.
Entzündungen: Ein unausgeglichenes Mikrobiom kann zu einer erhöhten Entzündungsneigung im Darm führen.
Intimbereich:
Vaginale Flora: Östrogen hilft, eine gesunde vaginale Flora aufrechtzuerhalten. Ein Rückgang kann das Gleichgewicht der Bakterien verändern, was zu Infektionen und vaginaler Trockenheit führen kann.
pH-Wert: Der pH-Wert der Vagina kann steigen, was das Risiko für Infektionen wie bakterielle Vaginose oder Hefeinfektionen erhöht.
Pflanzliche Unterstützung und nicht-hormonelle Alternativen
Pflanzliche Heilmittel können eine gute Alternative sein, um milde Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern, ohne auf Hormontherapien zurückgreifen zu müssen.